Das Küken 2.Teil

Das Küken wuchs heran-
und was wurde Dann?
Es wurde größer und größer.
Die Federn wuchsen –
dann wurde es wieder blößer


Es dachte schon es würde nackt-
Nein, ich glaub ich bin beknackt.
Schon wuchs ihm ein neues Federkleid-
es glaubte die Andern platzen bald vor Neid.


Da fiel ihm plötzlich etwas ein
und meinte das wäre vielleicht nicht fein.
Unsere Mutter, vom Mensch genannt die Glucke, sagte:
„willst du wissen was du bist, mußt du in den Spiegel gucken“.


Bist du schön bunt im Gefieder,
dann wirst du bestaunt immer wieder.
Für manche Küken ist dies ein Wahn,
denn dann ist es in der Regel ein Hahn.


Bist du ein Hahn dann wird’s dir Angst und Bang,
denn in der Regel lebt dieser nicht lang.
Der Grund dafür ist meist der Mensch aus der Stadt,
denn er bevölkert die Dörfer weil er die Stadt hat satt.


Dann stört ihn im Ort der Hahnenschrei
und ist schnell mit dem Gericht dabei.
Solche Menschen tun in meinen Augen,
selbst am wenigsten taugen.


Mensch, hast du als Nachbar einen solchen neben dir-
ein guter Rat, schaffe dir an ein anderes Tier.
Ein Ziegenbock der wäre dann nicht schlecht,
er ist als Augenweide auch eine Zier
und für den Städter wäre der Gestank gerade recht.


So gibt es noch viele Dinge um solche Menschen zur Besinnung zu bringen.

TF1999